Informatisches Lernen zum Verstehen der digitalen Medienwelt

Achtung  Veranstaltungsortwechsel:

Bergische Universität Wuppertal, Hörsaal 26,
Gebäude I, Fuhlrottstr. 10, 42119 Wuppertal

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Wir leben in einer Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher Transformationen, die von globaler Vernetzung und technologischer Neuerung aller Lebensbereiche geprägt ist. Zu einer zeitgemäßen Bildung gehört heute die Vorbereitung kommender Generationen

auf die Herausforderungen der digitalen Welt. Mit dem fachübergreifenden Forum „Digitalisierung und Mediendidaktik in der Lehrerbildung“ der Bergischen Universität Wuppertal wollen wir uns dieser Aufgabe stellen. Dazu gehört die Aufbereitung wichtiger Themen, wie die Frage nach der Zweckmäßigkeit und Ausgestaltung des Schulfachs Informatik.

Hieraus ergeben sich viele Fragen, die nicht nur für die direkt Beteiligten, sondern für die gesamte Bildungslandschaft von hoher Relevanz sind: Inwieweit deckt dieses Schulfach die Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern auf die Herausforderungen der digitalen Welt ab? Gibt es Bereiche, die besser von anderen Schulfächern abgedeckt werden können? Wo liegen die Schnittstellen zu anderen Schulfächern? Wo ist eine stärkere curriculare Vernetzung der einzelnen Schulfächer sinnvoll?

Das eintägige Symposium ist in drei Themenblöcke gegliedert, denen wir jeweils eine Frage voranstellen. Nach jedem Themenblock gibt es Gelegenheit zur Diskussion. In der abschließenden Podiumsdiskussion werden sich die Beteiligten nach einem Fazit den Fragen der Anwesenden stellen. Wir freuen uns, zu dieser Veranstaltung auch unsere Schulministerin Yvonne Gebauer wie Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe begrüßen zu dürfen.

Was bedeutet informatische Bildung?

Im ersten Themenblock werden wir uns mit den Inhalten, Methoden und Bildungszielen des Schulfaches, Lehrgebietes und Forschungsfeldes beschäftigen, die aus der Innensicht des Faches und der dazugehörigen Fachwissenschaft beleuchtet werden. Damit möchten wir ein Verständnis für das Schulfach Informatik erzeugen, das in einigen Bundesländern bereits eingeführt wurde und in anderen wie NRW vor der Einführung steht. Die anschließende Diskussion bietet die Möglichkeit zur Vertiefung.

Gehört informatische Bildung heute zur Allgemeinbildung?

Im zweiten Themenblock werden wir uns mit den Erwartungen beschäftigen, die von Seiten der Politik und Gesellschaft an das Thema gestellt werden. Wichtig ist uns hier auch der kritische Blick, der sich auf die allgemeinbildenden und gesellschaftsrelevanten Aspekte des Schulfaches richtet.

Wie funktioniert informatische Bildung in der Schulpraxis?

Informatik ist kein neues Schulfach, sondern gehört an vielen Schulen bereits zum Alltag. Im dritten Themenblock wollen wir uns daher mit den Praxiserfahrungen auseinandersetzen, die aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden.

Programm [Planung Stand: 25.01.19]

08:30 Uhr
Einlass

09:00 Uhr
Grußwort: Prof. Dr. Andreas Frommer, Prorektor Bergische Universität Wuppertal (BUW)
Einführung: Prof. Dr. Axel Buether, Didaktik der visuellen Kommunikation, Leiter Forum Digitalisierung in der Lehrerbildung GSA, BUW

09:20 Uhr
THEMENBLOCK 1: WAS BEDEUTET INFORMATISCHE BILDUNG?

  • Informatische Bildung für digitale Aufklärung
    Prof. Dr. Ira Diethelm, Universität Oldenburg
  • Notwendigkeit einer curricularen Überarbeitung
    Prof. Dr. Torsten Brinda, Universität Essen-Duisburg
  • Informatische Bildung für alle von Beginn an
    Prof. Dr. Ludger Humbert, Daniel Losch, BUW
  • Erweiterung der Perspektive aus Sicht der international vergleichenden Schulleistungsstudie ICILS zu computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Jugendlichen
    Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Universität Paderborn

     Diskussion

11:10 – 11:30 Uhr
Pause

11:30 Uhr
THEMENBLOCK 2: GEHÖRT INFORMATISCHE BILDUNG HEUTE ZUR ALLGEMEINBILDUNG?

  • Digitalisierung mit Augenmaß
    Dr. Wolfgang Schimpf, Schulleiter Max Planck Gym. Göttingen
  • Bildung in der digitalen Welt
    Nico Battistini, Ministerium für Schule und Bildung NRW
  • Just Code- Qualifizierter Bedarf in Forschung und Beruf
    Beate Jost, Fraunhofer-Institut IAIS, Sankt Augustin
  • Philosophische Aspekte der Digitalisierungsdebatte – Ethik der Algorithmen
    Christopher Koska, Philosophische Hochschule München

      Diskussion

13:10 – 14:00 Uhr
Mittagspause

14:00 Uhr
THEMENBLOCK 3: WIE FUNKTIONIERT INFORMATISCHE BILDUNG IN DER SCHULPRAXIS?

  • Algorithmen für Kinder – ein Projekt an bayrischen Grundschulen
    Katharina Geldreich, Technische Universität München
  • Informatiklehrer*in, Dr. Dorothee Müller BUW
    Informatik in der Grundschule NRW, Kathrin Haselmeier, BUW
  • Blended Space und die Vernetzung von realen und digitalen Lernräumen
    Dr. Simon Görtz, Andre Urban, BUW
  • Didaktik der Informatischen Ausbildung in der Schweiz
    Prof. Dr. Jürg Gutknecht, Schweizer Informatik Gesellschaft (SI), Bern

      Diskussion

15:40 – 16:00 Uhr
Kaffeepause

16:00 Uhr
PLENUMSDISKUSSION (Moderation Prof. Dr. Axel Buether)
Welchen Beitrag liefert die informatische Bildung für die Schulfächer, die allgemeine Bildung und die Vorbereitung auf eine Partizipation an der digitalen Gesellschaft?

o Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule NRW
o Prof. Dr. Andreas Frommer, Prorektor BUW
o Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Universität Paderborn
o Prof. Dr. Ludger Humbert, BUW
o Prof. Dr. Jürg Gutknecht, Schweizer Informatik Gesellschaft (SI), Bern
o Prof. Dr. Torsten Brinda, Universität Essen-Duisburg
o Tobias Hübner, Luisen-Gymnasium Düsseldorf (angefragt)

17:00 Uhr
Geplantes Ende des Symposiums

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