Informatische Bildung für digitale Aufklärung

Ein Vortrag im Rahmen des 2.Symposiums Informatisches Lernen zum Verstehen der digitalen Medienwelt
an der Bergischen Universität Wuppertal
am 1. Februar 2019

Informatische Bildung für digitale Aufklärung

Mit dem in Schulgesetzen formulierten Bildungsauftrag der Schulen ist immer auch eine normative Vision von Gesellschaft verbunden, die mit der entsprechenden Bildung aller Kinder erhalten oder angestrebt werden soll.  Daher lohnt es sich bei Fragen zur Bildung auch immer darüber nachzudenken, für welche Welt die Kinder gebildet werden sollen und welche Welt man damit vermeiden will. Dieser Beitrag argumentiert deshalb ausgehend von Dystopien für die Notwendigkeit einer neuen (digitalen) Aufklärung und ihre überfällige Aufnahme der informatischen Bildung in den Pflichtkanon der allgemeinbildenden Schulen.

Bereits 2011 hatte die Enquete-Kommission Internet und Gesellschaft in ihrem Zwischenbericht zur Medienkompetenz mehrere Ziele identifiziert.

Sie fordert neben den Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen auch technische Fähigkeiten (Umgang mit Hard- und Software, Grundverständnis vom Aufbau des Internets, Grundkenntnisse im Programmieren und weitere, vgl. Deutscher Bundestag 2011, S. 32), die vor allem auf das Verstehen von Zusammenhängen und die Befähigung zum Selbstlernen abzielen. Auch an vielen anderen Orten werden Kompetenzen zur Bewältigung der Digitalisierung gelistet, gefordert und empfohlen, zuletzt auch durch die Kultusministerkonferenz. Zur Strukturierung der zur Aufklärung nötigen Bildung wird der Versuch unternommen, diese Anforderungen entlang unterschiedlicher Modelle zu ordnen und mit der KMK-Strategie zur Bildung in der digitalen Welt in Bezug zu setzen.


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