S#06: i. V. Fridhelm Büchele – Lernlandschaft im 3-L-Konzept (II–Sozialer Lerngarten vs. Digital Green)

i. V. Fridhelm Büchele | Iselinge Hogeschool Doetinchem (NL)

Vita des Referenten

Fridhelm Büchele absolvierte in Marburg und Bochum sein Studium für das Lehramt an Gymnasien den Fächern Sport und Kunst. In der Folgezeit lag sein Arbeitsschwerpunkt in der Entwicklung von projektorientierten methodisch-didaktischen Ansätzen. Er leitete in dieser Zeit bundesweit Lehrerfortbildungen zum Thema Projektlernen.
Seit 35 Jahren ist Fridhelm Büchele Geschäftsführer einer Filmproduktion, die sich vornehmlich mit Lern- und Ausbildungsfilmen beschäftigt. Für die Landeszentrale für politische Bildung produzierte er Lern-Filme zu den Themen: Nachhaltigkeit, Integration, Automatisierung und Industrie 4.0.
Er ist Verfasser des Buches: Digital filmen und seit 2016 Lehrbeauftragter an der Bergischen Universität Wuppertal.
Fridhelm Büchele arbeitet an der Bergischen Universität Wuppertal seit 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet: Didaktik der visuellen Kommunikation. Sein Schwerpunkt liegt in der Erforschung digitaler Medien in der Ausbildung.


Abstract zum Vortrag

Lehrerausbildung in der Iselinge Hogeschool

Corona bedingt konnten die Vertreterinnen der Hochschule nicht in Person an dem Symposium teilnehmen. Deshalb wird hier mit den von der Fachhochschule bereitgestellten Materialien einen kurzen Überblick über die dortigen „Lernräume“ gegeben.

Im Fokus der pädagogischen Arbeit steht das Prinzip des Blended Learning. Zur optimalen Realisierung wurde im Vorfeld eine Kooperation zwischen drei Partnern gebildet:

  • Fachhochschule: Iselinge Hogeschool
  • Unternehmen und Organisationen sowie Regierung: 8 RHK ambassadeurs
  • Fachleute, Teams und Manager von IT-Unternehmen: Syndetos

Ziel dieser Kooperation war unter anderem die Bündelung der Innovationskraft dieser Region sowie die pädagogische Entwicklung von Verhaltensweisen und Fähigkeiten für ein sich immer schneller veränderndes Arbeitsumfeld.

Der Schwerpunkt der Fachhochschule liegt in der pädagogischen Ausbildung mit dem Abschluss des Bachelors. Durch die vereinbarten Kooperationen und die damit verbundenen komplexeren Lerninhalte dauert die Ausbildung an der Fachhochschule meist länger als an einer Universität in den Niederlanden. Während der Ausbildung findet ein kontinuierlicher Austausch mit den umliegenden Schulen statt, wodurch ein guter Praxisbezug sichergestellt wird.

Im Jahr 2015 wurde das bisherige Ausbildungskonzept überarbeitet.
Mit 15 Interessensgruppen entwickelte man in der Folgezeit ein System welches sich nach dem Modell des Blended Learning orientierte. Die existierenden sieben Modelle waren dabei die Basis für eine Weiterentwicklung. In den Folgejahren verfeinerte man mit Unterstützung von Wilfred Rubens diese Modelle. Der wesentliche Bestandteil des heutigen 3L- Modells liegt in der Berücksichtigung von drei Lernorten:
Schule, Internet und Arbeitsplatz

Die Perspektive der Fachhochschule berücksichtigt eine innovative Lernumgebung, eine gute Übereinstimmung zwischen Bildung und Arbeitsmarkt, die Verhinderung von der Abwanderung von Fachkräften, also berufliche Entwicklungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Inhalten.

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